ANHALT Meeting Dessau / Meeting Iberoamericano Huelva

Nachdem ich während sieben Monaten gänzlich auf das Lauftraining verzichten musste, durfte ich Mitte Februar wieder mit dem Laufen beginnen.


Zu Beginn galt der Fokus einem gemässigten Aufbau. Nach diesem erfolgreichen ersten Schritt konnte ich sowohl die Trainingsintensität als auch das Trainingsvolumen wieder erhöhen. Nach einem kurzen Trainingslager in Manchester (Ende März/Anfangs April) und einem einmonatigen Höhentrainingslager in St. Moritz (Mitte Mai bis Mitte Juni) stellte ich mich trotz grossem Trainingsrückstand den ersten beiden Rennen der Saison.

 

Als erstes Rennen suchten wir uns das ANHALT Meeting in Dessau (GER) aus. Als Auftakt gab es einen Schnelligkeitstest über die 1’500m-Distanz. Trotz fehlendem Schnelligkeitstraining gelang mir der Einstieg mit einer persönlichen Bestzeit von 3:42.65min ausserordentlich gut.

 

Mit einem guten Gefühl reiste ich keine Woche später nach Huelva (ESP). Diesen Ort verbinde ich mit sehr guten Erinnerungen, da ich letztes Jahr an diesem Meeting meine persönliche Bestzeit über 5’000m aufstellte und somit die Limite für die Europameisterschaften in Berlin erfüllte. Diese guten Erinnerungen konnte ich dieses Jahr leider nicht erweitern. Trotz sehr warmen und windigen Bedingungen wollte ich ein schnelles Rennen zeigen. Dementsprechend lief ich das Rennen auch an, jedoch musste ich bereits nach 2km feststellen, dass mich das angeschlagene Tempo zu viel Substanz kostete und musste meine Gruppe ziehen lassen. Danach fand ich in einer weiteren Gruppe Unterschlupf und wir konnten gegen das Ende noch ein paar Läufer einholen. Dank einer guten Schlussrunde konnte ich meine Gruppe hinter mir lassen und beendete das Rennen auf dem 8. Rang. Die Zeit von 13:53.40min war jedoch alles andere als berauschend. Ein Blick auf die Rangliste zeigt jedoch, dass es den anderen Athleten gleich erging. Viele Konkurrenten beendeten das Rennen frühzeitig oder liefen wie ich um einiges langsamer als ihre persönliche Bestzeit.

 

Ich wollte das Rennen trotz den schwierigen Bedingungen beenden, da es für mich einen guten Test für die Universiade darstellte. Am 11. Juli 2019 werde ich an der Universiade in Neapel (ITA) das nächste Mal an die Startlinie gehen. Bis dahin werde ich nochmals einen Trainingsblock einschieben. Da mir durch die lange Verletzung noch einige Trainings fehlen, wird mir dieser Block sicherlich gut tun. Ich schaue aber sehr positiv in Richtung Universiade.